- Kavitation
- Ka|vi|ta|ti|on 〈[
-vi-] f. 20〉 Hohlraumbildung in einer schnellen Flüssigkeitsströmung [zu lat. cavus „Höhlung; hohl“]
* * *
Ka|vi|ta|ti|on [spätlat. cavitas = Höhlung]; Syn.: Hohlsog: in strömenden Fl. ggf. auftretende Form der Korrosion mit Werkstofferosion, die verursacht wird durch druckbedingt starke Volumenänderungen der Fl. als Folge von Dampfblasenbildung u. -zusammenfall. K.-Effekte spielen auch in der Sonochemie eine Rolle.* * *
Kavitation[zu lateinisch cavus »hohl«] die, -/-en, Hohlraumbildungen in Flüssigkeiten durch spontane Verdampfung, wenn der momentane örtliche Druck den Dampfdruck der Flüssigkeit unterschreitet. Sinkt bei Beschleunigung einer strömenden Flüssigkeit der Druck unter den Dampfdruck der Flüssigkeit ab, so bilden sich in der Flüssigkeit Dampfbläschen; bei nachfolgender Verzögerung steigt der Druck wieder an, was zur Kondensation der Dampfblasen führt. Dieser Vorgang ist infolge der plötzlichen Volumenänderung mit sehr starken Druckstößen (bis 1 000 MPa) verbunden, die zu starker Schallabstrahlung und zu allmählicher Zerstörung benachbarter fester Körper führen (Kavitationserosion). Beim Zusammenwirken von Kavitation und Korrosion kommt es zur Werkstoffzerstörung durch Kavitationskorrosion. Kavitation tritt an Teilen auf, die mit hohen Geschwindigkeiten umströmt werden (Laufräder von Wasserturbinen und Kreiselpumpen, Schiffsschrauben, Ventile). Die Kavitation kann durch konstruktive Maßnahmen, z. B. Vermeidung von Unterdrücken durch günstige Strömungsführung oder Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit, eingeschränkt werden.* * *
Universal-Lexikon. 2012.